Dienstag, 15. Mai 2007

Gymnich-Info (2)

Vallendar, 15. Mai 2007

Pastor J. Pikos hatte zur Feier seines 50ten Geburtstages eingeladen. Freitag Abend um 18.00 Uhr war die feierliche hl.Messe. Pfarrer Ansgar Bausenhart war auch eigens nach Süddeutschland gekommen. Ich hatte mich vor der hl.Messe schon beim PGR-Vorsitzenden auf die Gratulantenliste setzen lassen.

Wegen dem unsicheren Wetter fand dann die große Gratulation im Anschluss an die hl.Messe in der Kirche statt. Sie dauerte statt vom Pastor einkalkulierten 10 Minuten mehr als 1 Stunde. Kindergarten, Messdiener, Frauengemeinschaft, evgl. Pfarrerin, der Bürgermeister von Erftstadt, der zuständige Dechant u.a. gratulierten in Wort und in Darbietungen. Sie alle hoben seine offene herzliche, menschenzugewandte Art hervor und bedankten sich dafür. In meiner Gratulation erwähnte ich auch P. Karl Bausenhart und gratulierte ihm auch im Namen von P. Kentenich, von dem er sich ja von Jugend an verfolgt erlebt, wie er mal gesagt hatte. Ich erwähnte auch, dass er eine besondere Verantwortung für P.K.s Verehrung hätte. P. A. Strada hatte erwähnt, dass beim Heiligsprechungsverfahren gut darauf geachtet würde, wie jemand in seiner Heimat verehrt würde. Das kam bei ihm und auch bei einigen in der Gemeinde an, wie ich aus Echos nachher mitbekam. Ich schenkte ihm das Buch ‚Der Gott des Lebens’ Hrsg. P. Herbert King. Im Anschluss war das großes Zusammensein im Pfarrzentrum, wo ich die ein und andere neue Bekanntschaft machen konnte.

Am Samstag hatte Pastor Pikos mir die Vorabendmesse angetragen. Ich brachte bei der Begrüßung zum Ausdruck, dass ich schon innerlich berührt sei, in Gymnich zu sein, wo dieser weltweit bekannte und geschätzte geistliche Vater seinen irdischen Ursprung hät-te. Am Ende der Messe bedankte sich Pastor Pikos und meinte, er hoffe, dass das Zusammenwirken zwischen Gymnich und Schönstatt sich weiterentwickeln würde.

Am Sonntag-Abend war dann die von Pastor Pikos angesetzte Pfarr-Mai-Andacht im Garten vom Geburtshaus. Dazu der beigefügte eigene Bericht.

In den beiden Tagen machte ich den ein und anderen Besuch. U.a. war ich bei Ehepaar Schlömer. Die Oma von Frau Schlömer, eine geb. Kranz, ist eine Cousine von P.Kentenich. Dann war ich kurz bei den Großeltern des Vorsitzenden des Fördervereins, dem Ehepaar Lichtschläger, die in der Hauptstr. wohnen – beide über 90 Jahre alt. Sie berichteten von einer Romfahrt 1973, die von Schönstatt ausgeschrieben worden war, und an der sie mit 2 anderen Ehepaaren teilgenommen hätten. Sie hätten damals die Bronzeplakette dabei gehabt, die jetzt am Geburtshaus angebracht sei. Diese sei dann in der Audienzhalle von Papst Paul VI. gesegnet worden. Am Schluss dieser Wallfahrt, die mit 2 Bussen stattfand, seien in Assisi die beiden Bus-Heiligtümer verlost worden. Frau Lichtschläger, die gerade an dem betreffenden Tag Namenstag hatte, gewann das Bild ihres Busses. Das zeigte mir dann das Ehepaar. Es steht in der Diele der 1. Etage auf einer altehrwürdigen Truhe. Daneben steht ein Bild von P. Kentenich.
Soweit für heute!
P. Nöthen

Mai-Andacht der Pfarrei St. Kunibert/Gymnich

im Geburtshaus Pater Kentenich

Der Gemeindepfarrer, Josef Pikos, hatte eingeladen, diese Maiandacht im Garten des Geburtshauses zu begehen. Er hatte mich, Pater P.Nöthen, gebeten, sie zu gestalten.
Es kamen etwa 35 Personen. Wir machten beim Haus eine Statio. Dort war ein MTA-Bild aufgestellt und geschmückt. Der Pastor hatte die Rosen mitgebracht, die er 2 Tage zuvor zur Feier seines 50.ten Geburtstages geschenkt bekommen hatte.

Ich erinnerte nun daran, dass Pater Kentenich in diesem Haus in seinen ersten 9 Lebensjahren den Glauben an Maria und das Vertrauen zu ihr durch seine Großeltern und seine Mutter gelernt hat – so, dass er später in Oberhausen die Weihe seiner Mutter an Maria tief innerlich mitvollziehen konnte. In dieser Familie wurde täglich der Rosenkranz gebetet. Und man machte der Gottesmutter kleine Geschenke.

Ich lud dann die Teilnehmer ein, sich je eine der Rosen zu nehmen. Eine Messdienerin nahm das MTA-Bild, 2 andere Messdiener je eine der Lampen. So zogen wir dann singend in den hinteren Garten, wo eine Andachtsecke eingerichtet war und Bänke standen. Ich zog eine Verbindung zum Erscheinungstag in Fatima, der gerade 90 Jahre her war. Mir kam es auf die Konkretheit der Erfahrung von Maria an. Das schilderte ich an eigenen Erfahrungen von Schönstatt her und brachte als besonderes Zeugnis ein, was Frau C.Brehm bei der Maieröffnung hier in Schönstatt aus ihrem Leben dazu erzählt hatte. Am Schluss segnete Pastor Pikos ein MTA-Bronze-Relief, das einmal in Form eines Bildstocks im dortigen Garten seinen Platz finden soll – mit der Bitte: Gottesmutter von Schönstatt, lass Dich auch hier nieder. Sei für alle Pilger da, die aus der weiten Welt zum Geburtshaus von P. Kentenich kommen. Begleite alle Bemühungen, diesen Ort noch mehr zu einer wirklichen Pilgerstätte werden zu lassen. Es wurde allgemein eingeladen, dieses Relief bis zu seiner Aufstellung in den Häusern und Familien wandern zu lassen.

Es war eine frohe und dankbare Atmosphäre zustandegekommen. P. Nöthen