Fotos dazu unter http://www.schoenstatt.de
Am Samstag, dem 16.November 2008, wurde in Gymnich unter dem Motto „Du wirst uns Hoffnung und Zukunft geben“ (Jeremia 12) der Geburtstag unseres Vaters und Gründers Pater J. Kentenich begangen.
Gegen 14.00 Uhr versammelten sich rund 100 Besucher aus den umliegenden Diözesen und von Gymnich selbst im und beim Geburtshaus. Es gab Einiges zu bewundern, was neu war: Die Fotos im Haus sind von Frau H. Hug neu gestaltet worden.
Die alte Garage und die Nebengebäude haben grün gestrichene Türen bekommen.
Der Zaun zur Nachbarwiese ist z.T. entfernt worden, weil die Wiese jetzt mitbenutzt werden kann.
Und der Höhepunkt: es gibt 11 helle Granitsteine, verteilt im Hof und im Gartengelände. Auf jedem Stein ist eine Tafel mit einem wichtigen Lebensdatum unseres Vaters verbunden mit einem Symbol und einem Bibelvers – ein „Lebensstationenweg".
Als es sich herumsprach, dass man mit 200,00 € eine Patenschaft für eine der Stationen übernehmen konnte, ging es hoch her, weil nicht genug Steine für einzelne Gemeinschaften und Einzelpersonen zu vergeben waren. Ein schöner Wettbewerb!
Gegen 14.30 Uhr begann der offizielle Teil mit einer Begrüßung im Namen der Schönstatt-Patres als dem Träger des Hauses durch Pater P. Nöthen, verbunden mit einem herzlichen Dank an den Förderverein und die Gymnicher Kirchengemeinde, die auch diesem Jahr diese Feier möglich machte. Nach dem Lied „Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur....“ wurde kurz jede der Lebensstationen bedacht und mit einer passenden Fürbitte verbunden. Zum Abschluss konnte man am Bildstock sein Liebesbündnis mit der MTA erneuern. Dann wurde eine Gedenktafel für die Mutter Katharina Kentenich gesegnet, die neben dem Bildstock steht. Mit einer gestalteten Prozession ging es dann zur Pfarrkirche, wo alle sich um den Taufbrunnen versammelten. Es wurden die Taufversprechen erneuert. Mit einem Segen für alle Sorgen und Anliegen, die jeder im Herzen trug, für alle Gymnicher und alle, die auf der weiten Welt sich mit Pater Kentenich verbunden wissen, schloss der Gebetsteil.
Der Förderverein hatte anschließend ins Pfarreheim zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dort konnten alle sich in angenehmer Atmosphäre unterhalten und austauschen. Der Vorsitzende des Fördervereins, Herr K.H.Lichtschläger, erzählte dann, wie es zu dem Lebens-Stationen-Weg kam. Er bedankte sich für die Spenden. Dann konnte er verkünden, dass im kommenden Jahr eine Halle für etwa 40-50 Personen vom Nachbargrundstück angemietet und für Besucher des Geburtshauses hergerichtet werden kann, was mit großer Freude aufgenommen wurde. Er wies auch darauf hin, dass 2010 der Geburtstag in noch größerem Rahmen begangen werden soll. Pater Nöthen wies auf den neuen Info-Flyer zum Geburtshaus hin mit der Einladung, ihn möglichst vielen Menschen im Bekannten- und Verwandtenkreis und in den umliegenden Pfarrgemeinden zu verteilen. Alle vorhandenen wurden mitgenommen.
Um 17.00 Uhr schloss sich die Feier der hl. Messe in der Pfarrkirche an. Msrg. Felix Kreutzwald stand ihr vor und hielt in der Predigt eine Betrachtung zum Tagesmotto: Jeder braucht Grund zur Hoffnung und schaut immer wieder in die Zukunft. Am Leben von Pater Kentenich erläuterte er, wo solcher Grund zu finden ist. Er rief auch auf, sich in den persönlichen Anliegen an Pater Kentenich zu wenden und ihn um seine Fürbitte anzurufen. Ein froher und erfüllter Tag ging zu Ende. Als ich mich bei einem der Hauptverantwortlichen bedankte, meinte er: “Wir haben ja auch etwas davon!“
Sonntag, 23. November 2008
Mittwoch, 24. September 2008
Einladung zur Geburtstagsfeier
Guten Tag!
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Ich möchte Sie einladen zur Geburtstagsfeier 2008 von P. Kentenich. Eventuell haben Sie schon eine Einladung postalisch bekommen über das Pfarrbüro oder den Förderverein.Dann sei dies hier eine Erinnerung daran.
Die Feier wurde dieses Jahr mal auf den Samstag, 15.11. gelegt, um den Traditionen des Volktrauertags nicht im Weg zu stehen, wo Pastor Pikos seine Verpflichtungen hat. Die Gemeinde hat die Vorabendmesse eine Stunde vorverlegt, damit Teilnehmer, die von weiterher kommen, nicht zu sehr in die Dunkelheit geraten. Ob sich diese Abfolge bewährt, wird sich zeigen. Echos sind immer willkommen.
Am 24.9. fahren 50 Interessierte von Gymnich nach Oberhausen ins damalige Waisenhaus. Ich staune, wieviel Personen interessiert werden konnten. Ich selber war auch noch nie dort und bin neugierig. Es wird ein richtiger besinnlicher Wallfahrtsnachmittag. Vielleicht gibt es einen Bericht darüber.
Mit herzlichem Gruß und Segen!
Ihr Pater P.Nöthen
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Ich möchte Sie einladen zur Geburtstagsfeier 2008 von P. Kentenich. Eventuell haben Sie schon eine Einladung postalisch bekommen über das Pfarrbüro oder den Förderverein.Dann sei dies hier eine Erinnerung daran.
Die Feier wurde dieses Jahr mal auf den Samstag, 15.11. gelegt, um den Traditionen des Volktrauertags nicht im Weg zu stehen, wo Pastor Pikos seine Verpflichtungen hat. Die Gemeinde hat die Vorabendmesse eine Stunde vorverlegt, damit Teilnehmer, die von weiterher kommen, nicht zu sehr in die Dunkelheit geraten. Ob sich diese Abfolge bewährt, wird sich zeigen. Echos sind immer willkommen.
Am 24.9. fahren 50 Interessierte von Gymnich nach Oberhausen ins damalige Waisenhaus. Ich staune, wieviel Personen interessiert werden konnten. Ich selber war auch noch nie dort und bin neugierig. Es wird ein richtiger besinnlicher Wallfahrtsnachmittag. Vielleicht gibt es einen Bericht darüber.
Mit herzlichem Gruß und Segen!
Ihr Pater P.Nöthen
Sonntag, 29. Juni 2008
Mittwoch, 4. Juni 2008
Neuigkeiten
Liebe Interessierte am Geburtshaus in Gymnich!
Es gibt folgende Neuigkeiten als Vorabinfo unbeschadet eigener Einladungen, die noch folgen:
1. Der Geburtstag von Pater Kentenich soll dieses Jahr am Samstag, dem 15.11., begangen werden - und zwar in folgender Form: ab 14.00 Uhr Zusammentreffen und -sein im und am Geburtshaus, etwa 15.45 Uhr eine kurze Andacht am Bildstock und Segnung von neu errichteten Dingen, dazwischen ein Imbiss, 16.15 Uhr Lichterprozession zur Kirche, um 17.00 Uhr dort Vorabendmesse - dieses Mal mit Msgr. F. Kreutzwald, Präses der Kölner Schönstattfamilie.
2. Ab sofort hält sich das Pfarrbüro von Gymnich bereit, die Anmeldungen und Wünsche von Besuchern anzunehmen: 02235-5328, Fax - 692479, nc-pastor@netcologne.de.
Dort kann man dann auch Wünsche äußern für Gottesdienste in der Kirche oder die Benützung des Pfarrheims. Auch stehen ab sofort Personen aus dem Förderkreis bereit, die die Gruppen begrüßen und je nach Bedarf zu begleiten und für Infos zur Verfügung zu stehen. Schlüsselausgabe macht auch ab sofort in Absprache mit dem Pfarrbüro Frau Monika Schäfer, Kunibertusplatz 6, Tel: 02235-466884. Frau Marianne Bachem sieht sich leider nicht mehr in der Lage, das Haus zu betreuen. Sie hat es 24 Jahre lang gemacht. Wir überlegen, wie wir ihr den Abschied von dieser ihr liebgewordenen Tätigkeit erleichtern können mit einem dicken Dankeschön. Sie war all die Jahre voll identifiziert mit dem "Geburtshaus Pater Kentenich" - immer bereit und voller Sorge und Umsicht. Frau Schäfer hat angefangen, die Reinigungsarbeiten im Haus und drumherum zu machen, und was sonst zu besorgen ist. Ihr Mann, Gärtnermeister, betreut den Garten.
3. Der Förderverein möchte alles tun, dass Gruppen und Besucher entdecken, dass es sich lohnt, sich für "Gymnich" Zeit zu nehmen. Es wird ein Flyer entstehen, in dem etwas über die Bedeutung dieses Hauses, seine Botschaft und die Möglichkeiten eines Aufenthaltes zu lesen ist - dazu die Kontaktadressen und eine Wegbeschreibung. Es gibt auch günstige Möglichkeiten für ein Mittagessen in der Nachbarschaft. Das Pfarrheim steht auch zur Verfügung. Die DVD über "Gymnich 1885" erfreut sich wachsender Beliebtheit.
4. Dieses Jahr noch kommt vermutlich ein Anliegen von Pastor J.Pikos zur Verwirklichung: 7-8 Gedenksteine mit Lebensdaten von P.Kentenich im Garten: Datum, Ort, Symbol, Ereignis und ein Wort der Botschaft - als Anregung, dem eigenen Leben auf die Spur zu kommen.
5. Es kann sein, dass ein Stück Garten vom Nachbarn gepachtet werden kann, um noch mehr Möglichkeiten zu haben.
Das ist es für heute. Ihnen allen Gottes Segen und eine gute Zeit! Für Anregungen und Wünsche bin ich immer zu haben.
Ihr Pater Peter Nöthen
Es gibt folgende Neuigkeiten als Vorabinfo unbeschadet eigener Einladungen, die noch folgen:
1. Der Geburtstag von Pater Kentenich soll dieses Jahr am Samstag, dem 15.11., begangen werden - und zwar in folgender Form: ab 14.00 Uhr Zusammentreffen und -sein im und am Geburtshaus, etwa 15.45 Uhr eine kurze Andacht am Bildstock und Segnung von neu errichteten Dingen, dazwischen ein Imbiss, 16.15 Uhr Lichterprozession zur Kirche, um 17.00 Uhr dort Vorabendmesse - dieses Mal mit Msgr. F. Kreutzwald, Präses der Kölner Schönstattfamilie.
2. Ab sofort hält sich das Pfarrbüro von Gymnich bereit, die Anmeldungen und Wünsche von Besuchern anzunehmen: 02235-5328, Fax - 692479, nc-pastor@netcologne.de.
Dort kann man dann auch Wünsche äußern für Gottesdienste in der Kirche oder die Benützung des Pfarrheims. Auch stehen ab sofort Personen aus dem Förderkreis bereit, die die Gruppen begrüßen und je nach Bedarf zu begleiten und für Infos zur Verfügung zu stehen. Schlüsselausgabe macht auch ab sofort in Absprache mit dem Pfarrbüro Frau Monika Schäfer, Kunibertusplatz 6, Tel: 02235-466884. Frau Marianne Bachem sieht sich leider nicht mehr in der Lage, das Haus zu betreuen. Sie hat es 24 Jahre lang gemacht. Wir überlegen, wie wir ihr den Abschied von dieser ihr liebgewordenen Tätigkeit erleichtern können mit einem dicken Dankeschön. Sie war all die Jahre voll identifiziert mit dem "Geburtshaus Pater Kentenich" - immer bereit und voller Sorge und Umsicht. Frau Schäfer hat angefangen, die Reinigungsarbeiten im Haus und drumherum zu machen, und was sonst zu besorgen ist. Ihr Mann, Gärtnermeister, betreut den Garten.
3. Der Förderverein möchte alles tun, dass Gruppen und Besucher entdecken, dass es sich lohnt, sich für "Gymnich" Zeit zu nehmen. Es wird ein Flyer entstehen, in dem etwas über die Bedeutung dieses Hauses, seine Botschaft und die Möglichkeiten eines Aufenthaltes zu lesen ist - dazu die Kontaktadressen und eine Wegbeschreibung. Es gibt auch günstige Möglichkeiten für ein Mittagessen in der Nachbarschaft. Das Pfarrheim steht auch zur Verfügung. Die DVD über "Gymnich 1885" erfreut sich wachsender Beliebtheit.
4. Dieses Jahr noch kommt vermutlich ein Anliegen von Pastor J.Pikos zur Verwirklichung: 7-8 Gedenksteine mit Lebensdaten von P.Kentenich im Garten: Datum, Ort, Symbol, Ereignis und ein Wort der Botschaft - als Anregung, dem eigenen Leben auf die Spur zu kommen.
5. Es kann sein, dass ein Stück Garten vom Nachbarn gepachtet werden kann, um noch mehr Möglichkeiten zu haben.
Das ist es für heute. Ihnen allen Gottes Segen und eine gute Zeit! Für Anregungen und Wünsche bin ich immer zu haben.
Ihr Pater Peter Nöthen
Dienstag, 29. April 2008
Ergeiziges Ziel des Fördervereins
Sehr geehrter Besucher meines Blogs,
in diesem Videoclip stelle ich Ihnen in ganz groben Zügen das Modell des Geburtshauses von Pater Kentenich vor. Das Modell zeigt die Räumlichkeiten um 1885.
Die Schönstatt-Patres als Eigentümer des Hauses und der Förderverein haben sich nun große Ziele gesteckt. Sie wollen den damaligen Zustand weitgehend wiederherstellen. Schritt um Schritt. Und derer sind es sehr viele. Wir stehen am Anfang.
Ich bitte Sie deswegen um das Gebet als größte Verwirklichungskraft. Und vielleicht haben auch Sie so eine wunderbare Idee wie die Geburtstagsfeier, von der ich auf dem Clip erzähle. Viel Freude damit. Und Dank für Ihr Interesse.
Montag, 28. April 2008
Sie sind herzlich eingeladen
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
mit dem beigefügten Videoclip möchte ich Sie mit dem Geburtshaus Pater Kentenichs bekannt machen und Sie einladen, diesen Ort zu besuchen. Setzen Sie sich mit mir in Verbindung oder melden Sie sich - wenn Sie mit den Örtlichkeiten vertraut sind - bei Frau Bachem, unserer Verwalterin des Hauses.
Sonntag, 20. April 2008
Termine
Am 1. Mai 2008, Tag des Gymnicher Ritts, wird das Geburtshaus den ganzen Tag geöffnet sein für Interessierte. Frau M. Jahn und Helfer werden das ermöglichen. Ich selbst habe die 8.00 Uhr Pilgermesse übernommen und werde auch tagsüber da sein.
Am 4.Mai hat Pastor Pikos für 18.00 Uhr eine Maiandacht beim Geburtshaus von der Pfarrei aus angesetzt. Auch dafür wäre eine Teilnahme von den Schönstättern sinnvoll und willkommen.
Ein Maiansingen halte ich dieses Jahr aus diesen Umständen nicht für sinnvoll. Für nächstes Jahr (2009) sollten wir es aber ins Auge fassen. Ich erinnere mich gerne an voriges Jahr (2007), wo das zum 1. Mal stattfand im Hof.
Herzlichen Gruß und Segen!
P.Nöthen
Am 4.Mai hat Pastor Pikos für 18.00 Uhr eine Maiandacht beim Geburtshaus von der Pfarrei aus angesetzt. Auch dafür wäre eine Teilnahme von den Schönstättern sinnvoll und willkommen.
Ein Maiansingen halte ich dieses Jahr aus diesen Umständen nicht für sinnvoll. Für nächstes Jahr (2009) sollten wir es aber ins Auge fassen. Ich erinnere mich gerne an voriges Jahr (2007), wo das zum 1. Mal stattfand im Hof.
Herzlichen Gruß und Segen!
P.Nöthen
Sonntag, 16. März 2008
Lieder zum Josefstag und Ostern
Am liturgisch vorgefeierten Josefstag (Samstag, 15.3.) bekam ich den Videoclip geschenkt, den ich veröffentliche, um auch Ihnen eine Freude zu machen. An 3 Orten auf unserem Berg Sion habe ich 3 Lieder gesungen:
Herr, du bist mein Leben ...
Sing mit mir ein Halleluja ...
Gib mir Liebe ins Herz ...
Herr, du bist mein Leben ...
Sing mit mir ein Halleluja ...
Gib mir Liebe ins Herz ...
Sonntag, 9. März 2008
Wenn ich an Pater Kentenich denke
Wenn ich an Pater Kentenich denke, dann habe ich ein ganz warmes Gefühl im Herzen. Ich fühle mich ihm verbunden, kann mich ihm mit dem, was mich gerade beschäftigt, anvertrauen und kann mit ihm innerlich reden. Ich weiß ihn ganz an meiner Seite – anteilnehmend, bestätigend, ermutigend. Er freut sich an meinem Tun und Leben. Davon bin ich innerlich überzeugt.
Woher das kommt? Wie das gewachsen ist?
Als ich 1955 mit 17 Jahren in Kontakt mit Schönstatt kam, begegnete ich einer sehr schwierigen Situation dort. Der Gründer war seit 1952 von seinem Werk getrennt und hielt sich unfreiwillig in Milwaukee/USA auf. Die Patres, die für uns Jugendliche da waren, riefen uns auf, durch unser Gebet und Opfer daran mitzuwirken, dass P. Kentenich wieder nach Schönstatt zurückberufen würde. Dafür ließen wir uns begeistern und boten uns und unser Leben der Gottes-mutter an. Der Gründer war uns ganz nahe aufgrund dieser Situation – obwohl wir ihn nie gesehen und life erlebt hatten. Die erwähnten Patres hatten ihn uns nahe gebracht.
Besonders eindrücklich und wichtig wurden für uns einige Tage, die wir mit einem früheren Mitgefangenen von P. Kentenich in Dachau erleben durften. Dieser Priester ging mehrere Tag hindurch mit uns an verschiedene Orte im Konzentrationslager und erzählte uns, was damals dort geschehen war – weniger die Gräueltaten, sondern welche Erlebnisse er dort mit dem Gründer gehabt hatte. Das war für unseren weiteren Glaubensweg ganz wichtig.
Als ich ihn dann später kennenlernen und mich ihm auch einmal persönlich anvertrauen konnte, ging er einfühlsam auf mich ein und gab mir wertvolle Hinweise für meinen weiteren Lebensweg. In einem Exerzitienkurs 1966 für uns Patres hatte ich mich auch für eine persönliche Aussprachezeit eingetra-gen. Ich legte ihm meine Zweifel in Hinblick auf meinen Priesterberuf dar. Er fand nur ermutigende Worte. - Als ich bei einer anderen Gelegenheit in den Anfangsjahren der Kaplanszeit mal ganz verzweifelt war, bekam ich einen Termin, mit ihm alleine zu Mittag zu essen. Ich schilderte ihm meine Not. Da sagte er nur: „Da fühlen Sie sich blamiert!“. Ich erlebte mich so tief verstan-den und aufgehoben, dass ich gar nicht mehr weiter davon sprechen brauchte. Das Problem war jetzt nicht mehr so schlimm. Er wusste davon. Ich konnte damit umgehen. Er hatte mich verstanden!
Gerne lese ich in seinen Vorträgen. Seine Darlegungen sind mir Richtung und Orientierung. Ich kann mich weiterhin gerne ihm anvertrauen. Wenn ich einmal in der Woche für eine halbe Stunde an seiner Sterbestelle – beim sogenannten ‚Gründergrab’ – bin, versuche ich ihm mein Tagewerk zu erzählen und gehe dann erleichtert wieder weg.
Woher das kommt? Wie das gewachsen ist?
Als ich 1955 mit 17 Jahren in Kontakt mit Schönstatt kam, begegnete ich einer sehr schwierigen Situation dort. Der Gründer war seit 1952 von seinem Werk getrennt und hielt sich unfreiwillig in Milwaukee/USA auf. Die Patres, die für uns Jugendliche da waren, riefen uns auf, durch unser Gebet und Opfer daran mitzuwirken, dass P. Kentenich wieder nach Schönstatt zurückberufen würde. Dafür ließen wir uns begeistern und boten uns und unser Leben der Gottes-mutter an. Der Gründer war uns ganz nahe aufgrund dieser Situation – obwohl wir ihn nie gesehen und life erlebt hatten. Die erwähnten Patres hatten ihn uns nahe gebracht.
Besonders eindrücklich und wichtig wurden für uns einige Tage, die wir mit einem früheren Mitgefangenen von P. Kentenich in Dachau erleben durften. Dieser Priester ging mehrere Tag hindurch mit uns an verschiedene Orte im Konzentrationslager und erzählte uns, was damals dort geschehen war – weniger die Gräueltaten, sondern welche Erlebnisse er dort mit dem Gründer gehabt hatte. Das war für unseren weiteren Glaubensweg ganz wichtig.
Als ich ihn dann später kennenlernen und mich ihm auch einmal persönlich anvertrauen konnte, ging er einfühlsam auf mich ein und gab mir wertvolle Hinweise für meinen weiteren Lebensweg. In einem Exerzitienkurs 1966 für uns Patres hatte ich mich auch für eine persönliche Aussprachezeit eingetra-gen. Ich legte ihm meine Zweifel in Hinblick auf meinen Priesterberuf dar. Er fand nur ermutigende Worte. - Als ich bei einer anderen Gelegenheit in den Anfangsjahren der Kaplanszeit mal ganz verzweifelt war, bekam ich einen Termin, mit ihm alleine zu Mittag zu essen. Ich schilderte ihm meine Not. Da sagte er nur: „Da fühlen Sie sich blamiert!“. Ich erlebte mich so tief verstan-den und aufgehoben, dass ich gar nicht mehr weiter davon sprechen brauchte. Das Problem war jetzt nicht mehr so schlimm. Er wusste davon. Ich konnte damit umgehen. Er hatte mich verstanden!
Gerne lese ich in seinen Vorträgen. Seine Darlegungen sind mir Richtung und Orientierung. Ich kann mich weiterhin gerne ihm anvertrauen. Wenn ich einmal in der Woche für eine halbe Stunde an seiner Sterbestelle – beim sogenannten ‚Gründergrab’ – bin, versuche ich ihm mein Tagewerk zu erzählen und gehe dann erleichtert wieder weg.
Wie Pater Kentenich zum Gründer eines Liebesbündnisses mit Maria wurde
Liebe Gymnicher!
„Maria hat geholfen!“, so lesen wir an vielen Wallfahrts-orten auf Votivtafeln. Menschen erleben sich bestätigt in ihrem Vertrauen auf die Fürbittmacht der Gottesmutter. Wie es zu diesem Vertrauen zu Maria bei P. Kentenich kam, davon habe ich im letzten Pfarrbrief geschrieben.
Sein Vertrauen in Maria wurde grundgelegt in seinen Kindheitstagen. Es fand eine entscheidende Festigung im Erlebnis der Weihe des 9-jährigen an Maria im Waisenhaus in Oberhausen durch seine Mutter. Es bewies seine Tragkraft in seinen Studienjahren, als er in große geistige Not kam aufgrund seines
unerbittlichen Wahrheitsdranges. Im Vertrauen auf sie konnte er seinen Weg weitergehen und sich für das Priestertum entscheiden.
Als Erzieher der Jugendlichen im Studienheim der Pallottiner in Vallendar-Schönstatt bezog er Maria bewusst in sein Programm ein. Die Jugendlichen folgten seinem Vertrauen. Als dann der 1. Weltkrieg begann und die ersten Jugendlichen als Soldaten eingezogen wurden, war es P. Kentenich daran gelegen, der Wirk- und Erziehermacht der Gottesmutter eine Sicherung zu geben. Er las in einem Zeitungsartikel einen Bericht, dass ein Advokat in Süditalien eine kleine Kapelle durch Gebet und Opfer zu einem Wallfahrtsort gemacht hatte. P. Kentenich sah das kleine Kapellchen im Tal von Schönstatt und erwog in seinem Herzen, ob Gott vielleicht etwas Ähnliches schenken würde für die gerade begonnene und sich prächtig entwickelnde Kongregation der Jugendlichen – und vielleicht darüber hinaus. Er sagt selber von sich, dass er 3 Monate damit beschäftigt war. Er nannte diese Zeit die für ihn dunkelste Zeit seines Lebens. Am 18.10.1914 sprach er dann das erste Mal vor den Jugendlichen davon: „Eine größere apostolische Tat können wir ohne Zweifel nicht vollbringen, ein kostbareres Erbe unseren Nachfolgern nicht zurück-lassen, als wenn wir unsere Herrin und Gebieterin bewegen, hier in beson-derer Weise ihren Thron aufzuschlagen, ihre Schätze auszuteilen und Wunder der Gnade zu wirken...Wie oft war in der Weltgeschichte das Kleine und Unansehnliche die Quelle des Großen und Größten. Warum sollte das bei uns nicht auch der Fall sein können?“ Der Glaube an ein solches Handeln Gottes war zuerst in seinem Herzen entstanden. Dadurch wurde er zum „Gründer“. Dann erst ging er damit in die Öffentlichkeit, und andere folgten ihm.
Am 18.11. d.J. haben einige der Muttergottes von Schönstatt im Garten des Geburtshauses hier in Gymnich einen sogenannten Bildstock errichtet, und sie gebeten, in allen Anliegen in und um das Geburtshaus wirksam zu werden. Sie sind damit dem Glauben P. Kentenichs gefolgt. Was das für uns bedeutet und von uns verlangt, davon dann ein anderes Mal.
„Maria hat geholfen!“, so lesen wir an vielen Wallfahrts-orten auf Votivtafeln. Menschen erleben sich bestätigt in ihrem Vertrauen auf die Fürbittmacht der Gottesmutter. Wie es zu diesem Vertrauen zu Maria bei P. Kentenich kam, davon habe ich im letzten Pfarrbrief geschrieben.
Sein Vertrauen in Maria wurde grundgelegt in seinen Kindheitstagen. Es fand eine entscheidende Festigung im Erlebnis der Weihe des 9-jährigen an Maria im Waisenhaus in Oberhausen durch seine Mutter. Es bewies seine Tragkraft in seinen Studienjahren, als er in große geistige Not kam aufgrund seines
unerbittlichen Wahrheitsdranges. Im Vertrauen auf sie konnte er seinen Weg weitergehen und sich für das Priestertum entscheiden.
Als Erzieher der Jugendlichen im Studienheim der Pallottiner in Vallendar-Schönstatt bezog er Maria bewusst in sein Programm ein. Die Jugendlichen folgten seinem Vertrauen. Als dann der 1. Weltkrieg begann und die ersten Jugendlichen als Soldaten eingezogen wurden, war es P. Kentenich daran gelegen, der Wirk- und Erziehermacht der Gottesmutter eine Sicherung zu geben. Er las in einem Zeitungsartikel einen Bericht, dass ein Advokat in Süditalien eine kleine Kapelle durch Gebet und Opfer zu einem Wallfahrtsort gemacht hatte. P. Kentenich sah das kleine Kapellchen im Tal von Schönstatt und erwog in seinem Herzen, ob Gott vielleicht etwas Ähnliches schenken würde für die gerade begonnene und sich prächtig entwickelnde Kongregation der Jugendlichen – und vielleicht darüber hinaus. Er sagt selber von sich, dass er 3 Monate damit beschäftigt war. Er nannte diese Zeit die für ihn dunkelste Zeit seines Lebens. Am 18.10.1914 sprach er dann das erste Mal vor den Jugendlichen davon: „Eine größere apostolische Tat können wir ohne Zweifel nicht vollbringen, ein kostbareres Erbe unseren Nachfolgern nicht zurück-lassen, als wenn wir unsere Herrin und Gebieterin bewegen, hier in beson-derer Weise ihren Thron aufzuschlagen, ihre Schätze auszuteilen und Wunder der Gnade zu wirken...Wie oft war in der Weltgeschichte das Kleine und Unansehnliche die Quelle des Großen und Größten. Warum sollte das bei uns nicht auch der Fall sein können?“ Der Glaube an ein solches Handeln Gottes war zuerst in seinem Herzen entstanden. Dadurch wurde er zum „Gründer“. Dann erst ging er damit in die Öffentlichkeit, und andere folgten ihm.
Am 18.11. d.J. haben einige der Muttergottes von Schönstatt im Garten des Geburtshauses hier in Gymnich einen sogenannten Bildstock errichtet, und sie gebeten, in allen Anliegen in und um das Geburtshaus wirksam zu werden. Sie sind damit dem Glauben P. Kentenichs gefolgt. Was das für uns bedeutet und von uns verlangt, davon dann ein anderes Mal.
Pater Josef Kentenich und die Wurzeln seiner Marienliebe
Verehrter Besucher meines Blogs,
für den Pfarrbrief in Gymnich habe ich nachfolgenden Text verfasst, der auch Sie interessieren könnte. Es geht um die Wurzeln der Marienliebe von Pater Kentenich.
Er selbst sagt in einem Vortrag vom 11.8.1935:“Maria hat mich persönlich geformt und gestaltet vom meinem neunten Lebensjahr an. Wenn ich zurückschaue, darf ich sagen: Ich kenne keinen Menschen, der einen tiefergehenden Einfluss auf meine Entwicklung ausgeübt hat...Wäre ich irgendeinmal persönlich gebunden gewesen, dann könnte ich heute nicht so ganz bestimmt sagen, dass meine Erziehung lediglich ein Werk der Gottesmutter war, ohne jeden tiefergehenden menschlichen Einfluss. Ich weiß, dass ich damit viel sage.“ (nachzulesen in dem neuerschienenen Buch: D.M. Schlickmann, Die verborgenen Jahre, Pater Josef Kentenich, Kindheit und Jugend, Schönstatt-Verlag 2007 , 14.80 €, S. 106 ff).
Angefangen hat das wohl in seinem Geburtshaus, wo die Großeltern eine Marienliebe und – frömmigkeit praktizierten, wie es damals üblich war, und die sich auf die Mutter und ihren Josef übertrugen. Es heißt z.B. im besagten Buch S.64: „Während des Kartoffelschälens pflegte die Großmutter ausgestochene Augen der Kartoffeln auf die Stuhllehne abzulegen. Befragt, was sie denn da täte, antwortete sie: ‚Pst! Ich bin am Rosenkranz beten!“
Ein Schlüsselerlebnis für seine Marienliebe war die Weihe der Mutter im Waisenhaus in Oberhausen, wo sie vor ihrem Weggehen den kleinen Josef der Gottesmutter anvertraute. Pater Kentenich spricht davon in einem Vortrag am 3.5.1914:“Vor mehreren Jahren sah ich in einer Waisenhauskapelle eine Muttergottesstatue mit einer vergoldeten Kette und einem Kreuz um den Hals. Kette und Kreuz war das Kommunionandenken einer Mutter, die infolge widriger Familienverhältnisse gezwungen war, ihr einziges Kind im Waisenhause unterzubringen. Sie selbst konnte ihrem Kinde nicht mehr Mutter sein. Was soll sie nun in ihrer Herzensangst und Besorgnis tun? Sie geht hin, nimmt ihr einziges wertvolles Andenken aus der Kinderzeit und hängt es der Muttergottes um den Hals mit der inständigen Bitte: Erziehe du mein Kind! Sei du ihm ganz Mutter! Erfülle du für mich die Mutterpflichten!“(ebd. S. 105). Viele Menschen auf der weiten Welt haben inzwischen durch P. Kentenich eine tiefe, ihr Leben prägende Marienliebe und – frömmigkeit geschenkt bekommen.
Wenn wir hier in Gymnich am 18.November d.J. im Garten des Geburtshauses einen Muttergottes-Bildstock einweihen, dann tun wir es im Glauben an ihre Realität. Wir brauchen die Gottesmutter, damit alles, was am und im Geburtshaus sich ereignet und vollzieht an Umbauten und an Menschenbegeg-nungen von Gott gesegnet sei. Davon dann ein anderes Mal.
für den Pfarrbrief in Gymnich habe ich nachfolgenden Text verfasst, der auch Sie interessieren könnte. Es geht um die Wurzeln der Marienliebe von Pater Kentenich.
Er selbst sagt in einem Vortrag vom 11.8.1935:“Maria hat mich persönlich geformt und gestaltet vom meinem neunten Lebensjahr an. Wenn ich zurückschaue, darf ich sagen: Ich kenne keinen Menschen, der einen tiefergehenden Einfluss auf meine Entwicklung ausgeübt hat...Wäre ich irgendeinmal persönlich gebunden gewesen, dann könnte ich heute nicht so ganz bestimmt sagen, dass meine Erziehung lediglich ein Werk der Gottesmutter war, ohne jeden tiefergehenden menschlichen Einfluss. Ich weiß, dass ich damit viel sage.“ (nachzulesen in dem neuerschienenen Buch: D.M. Schlickmann, Die verborgenen Jahre, Pater Josef Kentenich, Kindheit und Jugend, Schönstatt-Verlag 2007 , 14.80 €, S. 106 ff).
Angefangen hat das wohl in seinem Geburtshaus, wo die Großeltern eine Marienliebe und – frömmigkeit praktizierten, wie es damals üblich war, und die sich auf die Mutter und ihren Josef übertrugen. Es heißt z.B. im besagten Buch S.64: „Während des Kartoffelschälens pflegte die Großmutter ausgestochene Augen der Kartoffeln auf die Stuhllehne abzulegen. Befragt, was sie denn da täte, antwortete sie: ‚Pst! Ich bin am Rosenkranz beten!“
Ein Schlüsselerlebnis für seine Marienliebe war die Weihe der Mutter im Waisenhaus in Oberhausen, wo sie vor ihrem Weggehen den kleinen Josef der Gottesmutter anvertraute. Pater Kentenich spricht davon in einem Vortrag am 3.5.1914:“Vor mehreren Jahren sah ich in einer Waisenhauskapelle eine Muttergottesstatue mit einer vergoldeten Kette und einem Kreuz um den Hals. Kette und Kreuz war das Kommunionandenken einer Mutter, die infolge widriger Familienverhältnisse gezwungen war, ihr einziges Kind im Waisenhause unterzubringen. Sie selbst konnte ihrem Kinde nicht mehr Mutter sein. Was soll sie nun in ihrer Herzensangst und Besorgnis tun? Sie geht hin, nimmt ihr einziges wertvolles Andenken aus der Kinderzeit und hängt es der Muttergottes um den Hals mit der inständigen Bitte: Erziehe du mein Kind! Sei du ihm ganz Mutter! Erfülle du für mich die Mutterpflichten!“(ebd. S. 105). Viele Menschen auf der weiten Welt haben inzwischen durch P. Kentenich eine tiefe, ihr Leben prägende Marienliebe und – frömmigkeit geschenkt bekommen.
Wenn wir hier in Gymnich am 18.November d.J. im Garten des Geburtshauses einen Muttergottes-Bildstock einweihen, dann tun wir es im Glauben an ihre Realität. Wir brauchen die Gottesmutter, damit alles, was am und im Geburtshaus sich ereignet und vollzieht an Umbauten und an Menschenbegeg-nungen von Gott gesegnet sei. Davon dann ein anderes Mal.
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